Peking / München – Zum Auftakt der Olympischen Winterspiele in Peking setzen Deutschlands Olympioniken rund um Alexandra Burghardt und Thomas Röhler gemeinsam mit der Laureus Sport for Good Foundation Germany ein Zeichen für die Bedeutung des Sports. Aus diesem Anlass versteigern sie ihre Olympische Ausrüstung. Sie setzen sich dafür ein, dass der Sport wieder mehr Bedeutung im Alltag junger Menschen bekommt.
In der Corona-Pandemie hat sich deutlich gezeigt, wie wichtig der Sport ist und welcher Schaden entsteht, wenn er nicht ausgeübt werden kann. Vor allem Kinder und Jugendliche sind hier von den Konsequenzen der Pandemie betroffen. Vielfach haben sie ihre Lebensfreude verloren und es treten vermehrt psychische Erkrankungen auf. Dazu kommen körperliche Probleme, wie Fettleibigkeit etc. Die Ursache hierfür liegt im Bewegungsmangel, was mittlerweile auch durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien untermauert wird.
„Als Topathlet und sportliches Vorbild ist es mir wichtig, den Sport in Gänze zu sehen. Durch die Materialspende freut es mich, dass Topathleten, ohne viel zeitlichen Aufwand tatkräftig mithelfen können die Basis des Sports, den Nachwuchs, nachhaltig zu stärken“, sagt Thomas Röhler (Olympiasieger 2016 und Europameister 2018 im Speerwurf) zur Initiierung der neuen Aktion. Auch Alexandra Burghardt beteiligt sich an der neuen Aktion. Burghardt ist aktuell die schnellste Sprinterin Deutschlands in der Leichtathletik und nimmt nach den Olympischen Sommerspielen in Tokio nun als Anschieberin im Zweierbob auch an den Olympischen Winterspielen in Peking teil. Auch Burghardt sieht akuten Handlungsbedarf: „Das Thema ist mir sehr wichtig. Ich trainiere auch eine Kindergruppe beim SV Wacker Burghausen, sofern ich zuhause bin und es mir möglich ist. Da haben wir natürlich schon gemerkt, dass es nicht nur große Einschränkungen gibt, sondern auch, dass Leute pandemiebedingt den Verein verlassen. Und ich denke, dass es von großer Bedeutung ist, dass man die Jugend fördert und auf die Kinder und den Sport schaut. In jedem Lebensbereich muss auf den Nachwuchs geschaut werden“.
Die Versteigerung der Olympischen Ausrüstung ist ein absolutes Novum: Denn bisher war es Athlet*innen bedingt durch die Athletenvereinbarung gar nicht erlaubt, Einkleidungsgegenstände an Dritte weiterzugeben.
Erstmalig wurde jetzt den deutschen Olympioniken vom DOSB für die ‚MACH-MIT!‘ Aktion die Erlaubnis erteilt, ihre Ausrüstung versteigern zu dürfen.
www.unitedcharity.de/Specials/Mach-mit
Hier die Liste der bisher teilnehmenden Athlet*innen:
Teilnehmende Athlet*Innen:
- Alexandra Burghardt (Sprint & Zweierbob)
- Carina Wimmer (Pistolenschützin)
- Lisa Marie Schweizer (Gewichtheberin)
- Nadine Apetz (Boxerin)
- Marie-Laurence Jungfleisch (Leichtathletin, Hochsprung)
- Thomas Röhler (Olympiasieger Speerwurf)
- Katharina Trost (Leichtathletin, Mittelstreckenlauf)
- Catarina Granz (Mittel- und Langstrecken-Spezialistin)
- Annekatrin Thiele (Skull-Ruderin, 1x Gold, 2x Silber)
(weitere Athleten kommen sukzessive in den nächsten Wochen hinzu)
Mehr Informationen zu Laureus Sport for Good:
Laureus Sport for Good setzt sich international für die Kraft des Sports ein, um eine gesellschaftliche Veränderung anzustoßen. Die Stiftung fördert soziale Sport-Programme, die Kindern und Jugendlichen über die Werte des Sports neue Chancen eröffnen. Der Grundsatz der Stiftung lautet: Sport schafft starke Persönlichkeiten und starke Persönlichkeiten haben eine bessere Perspektive im Leben. Dabei werden Werte wie Teamgeist, Respekt, Disziplin und Fairplay vermittelt. Weltweit unterstützt Laureus Sport for Good mehr als 250 Förderprogramme in über 50 Ländern, die Gewalt, Rassismus und Diskriminierung bekämpfen, um das Leben von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern.
