ZELL AM SEE-KAPRUN MIT UNWTO NACHHALTIGKEITSSIEGEL AUSGEZEICHNET.

In der Initiative der UN Welttourismusorganisation (UNWTO) wurden weltweit 32
ausgewählte Tourismusdestinationen mit starkem Nachhaltigkeitsfokus mit dem Siegel
„Best Tourism Villages by UNWTO“ ausgezeichnet. Von Bewerbern aus über 57 Ländern
zählen nur zwei Regionen aus Österreich zu den Preisträgern: Die Region Zell am See-
Kaprun und Wagrain-Kleinarl. Die Bewertung von Gemeinden mit maximal 15.000
Einwohnern erfolgte durch eine internationale Expertenjury in den Bereichen Kultur- und
Naturressourcen, Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, Infrastruktur sowie
Gesundheit und Sicherheit.
Von Österreich bis Vietnam wurden 32 Reiseziele aus der ganzen Welt von der
Welttourismusorganisation (UNWTO) zu den „Besten Tourismusdörfern 2022“ ernannt. Die
Siegerdestinationen stehen für einen zukunftsfähigen Tourismus. Zell am See-Kaprun
punktete als Klima- und Energie Tourismus Schwerpunktregion mit dem hohen Engagement
und den zahlreichen Maßnahmen gegen den Klimawandel, genauso wie mit innovativen
Projekten wie dem Team4U Projekt, das auch den 3. Platz des diesjährigen österreichischen
Innovationspreis Tourismus (Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“) erzielte.
Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer gratuliert zu dieser besonderen Auszeichnung.
Tourismus als Motor für ländliche Entwicklung und Integration
Mit der Auszeichnung werden ländliche Regionen und Reiseziele gewürdigt, die den
Tourismus als Motor für Entwicklung und neue Möglichkeiten für Arbeitsplätze und
Einkommen nutzen und gleichzeitig gemeinschaftsbezogene Werte und Produkte bewahren
und fördern. Die Initiative zeichnet Gemeinden aus, die sich für Innovation und Nachhaltigkeit
in all ihren Aspekten – wirtschaftlich, sozial und ökologisch – einsetzen und sich auf die
Entwicklung des Tourismus im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung
konzentrieren.
Umweltbewusst Reisen und nachhaltiger Urlaub in Zell am See-Kaprun
Unsere Natur und die landschaftliche Schönheit der Region ist das größte Gut, daher werden
zahlreiche Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit gesetzt, um dies auch für nachfolgende
Generationen zu erhalten. Das Ziel ist klar: Unsere Region will sich zu einer touristischen
Vorzeigeregion in Sachen Klima und Energie entwickeln. Bei diesem Vorhaben wird die
Region von Klima- und Energiefonds unterstützt und darf sich stolz als eine von zwei
erstmalig ausgezeichneten Regionen Klima und Energie Tourismus Schwerpunktregion
(KEM) nennen. Basis für das KEM-Umsetzungskonzept sind insgesamt elf Schwerpunkte, die
aktuell im Zuge einer dreijährigen Umsetzungsperiode in den Fokus rücken. Einen wichtigen
Anteil am Programm nimmt das Thema Mobilität ein. CO2-freier Urlaub sowie die
Mobilitätskarte Pinzgau sollen nachhaltige Mobilitätslösungen schaffen. Aber auch weitere
Schwerpunkte wie das Österreichische Umweltzeichen bei den Betrieben in der Region oder
die vielen Nachhaltigkeitsmaßnahmen, welche die Bergbahnen in den Skigebieten umsetzen,
kennzeichnen die nachhaltige und langfristig gedachte Entwicklung unserer Region Zell am
See-Kaprun.
Dr. Erich Egger, Vorstand Schmittenhöhebahn AG: „Handeln im Einklang mit der Natur steht
bei den Schmittenhöhebahnen klar im Vordergrund. Deshalb ist es uns wichtig, Pionierarbeit
in Sachen Seilbahntechnologie und vor allem auch in Umweltschutz zu leisten. Dazu gehört,
dass wir uns freiwillig den hohen Anforderungen der EMAS-Richtlinien der EU unterziehen –
als derzeit einziges Seilbahnunternehmen in Österreich. Wir verbessern unsere
Umweltleistungen laufend, sei es durch den vermehrten Einsatz von Photovoltaikanlangen
und E-Fahrzeugen oder durch immer neue Maßnahmen im Bereich Energie- oder
Ressourceneffizienz. Unser Engagement für die schonende Nutzung unserer wertvollen
Naturlandschaft zeigt sich auch durch die Versorgung mit 100 Prozent Ökostrom durch die
Salzburg AG.“
Ing. Norbert Karlsböck, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG: „Die
Gletscherbahnen Kaprun AG ist in allen Unternehmensbereichen dreifach ISO-zertifiziert – für
herausragendes Qualitäts-, Energie- und Umweltmanagement. Neben Synergieeffekten aus
den langjährigen Kooperationen mit dem Nationalpark Hohe Tauern, dem Salzburger Institut
für Ökologie sowie mehreren Forschungseinrichtungen wird auf Energieeffizienz,
Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen gesetzt. 2022 wurde unser Kleinkraftwerk
Grubbach um eine dritte Turbine erweitert und damit die Energieerzeugung aus Wasserkraft
auf 1,3 Millionen kWh im Jahr erhöht. Seit diesem Winter betreiben wir die Pistengeräte am
ortsnahen Familienberg Maiskogel mit fossilfreiem HVO-Kraftstoff und reduzieren den CO2-
Ausstoß in diesem Bereich um 85 %. 2023 steigern wir unsere Stromproduktion aus
Sonnenergie auf 400.000 kWh im Jahr.“
Mag. Renate Ecker, Tourismusdirektorin Zell am See-Kaprun: „Wir freuen uns sehr über die
Auszeichnung der UNWTO zum Best Tourism Village. Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir
Nachhaltigkeit im Tourismus stetig vorantreiben müssen. In den vergangenen Jahren haben
wir viele Projekte in Bezug auf die Nachhaltigkeit umgesetzt: die Mobilitätskarte Pinzgau, wir
dürfen uns stolz KEM-Region nennen und mehr als 20 Betriebe in unserer Region befinden
sich derzeit im Zertifizierungsprozess für das Österreichische Umweltzeichen. Diese Projekte
und viele weitere versuchen wir stetig voranzutreiben und auszubauen, um unser
Naturparadies zwischen Gletscher, Berg und See auch für die nachfolgenden Generationen
zu erhalten.“
Weitere Informationen zur Initiative „Best Tourism Villages by UNWTO“ gibt es
unter: www.unwto.org/tourism-villages

Bild v.l.n.r.: Mag. Renate Ecker (Tourismusdirektorin Zell am See-Kaprun), Maximilian Posch (Obmann TVB Zell am See), Ing. Norbert Karlsböck (Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG), Andreas Wimmreuter (Bürgermeister Zell am See), Dr. Wilfried Haslauer (Landeshauptmann), Dr. Erich Egger (Vorstand Schmittenhöhebahn AG) und Christoph Bründl (Obmann TVB Kaprun).

© Zell am See-Kaprun Tourismus

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