Richtfest der neuen Fertigungshalle bei Vaude

Eine ganze Fabrik in Holzbauweise?

Holz ist das  Hauptmaterial der neuen klimaneutralen Radtaschenmanufaktur des Outdoor-Ausstatters Vaude. Kürzlich war Richtfest am Stammsitz der Firma im oberschwäbischen Tettnang-Obereisenbach. Dass als Baumaterial nicht Stahl und Beton in Frage kamen, versteht sich schon aus dem Anliegen Vaudes, eine Vorreiterrolle in Sachen ökologischer Fertigung einzunehmen. So richtet man sich wie beim 2015 neu errichteten Bürogebäude nach strengen Umweltstandards und griff zur Vorarlberger Holzbaukunst, auch die für den Bau verwendete Weißtanne kommt dorther.
Auslöser für den Neubau war ein Brand in der ehemaligen Fertigung – ein Blitz war im April 2015 dort eingeschlagen. „Allerdings hatten wir kurz zuvor bereits ausgerechnet, dass die Kapazitäten in spätestens zwei Jahren zu klein geworden wären“, erklärt Geschäftsführerin Antje von Dewitz. „So mussten wir die ohnehin nötige Investition etwas vorziehen.“ Zwei Millionen Euro kostet der Neubau insgesamt. Der Bau soll Anfang Dezember 2016 fertiggestellt werden, bis zum Jahresende werden Näherei, Kunststoff-Schweißmaschinen und das Lager einziehen. Das Fertigungsteam, das in der Zwischenzeit in einer nahe gelegenen Halle untergebracht war, freut sich schon, wieder zum Firmensitz zurückzukehren. Dort wird die Produktion im Januar anlaufen. Dann gibt es wieder  mehr „Made-in-Germany“-Produkte wie etwa Fahrradpacktaschen, Kinder- und City-Rucksäcke aus Obereisenbach.

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