Im Januar dieses Jahres unterzeichnete Páramo als erstes Outdoor-Unternehmen die Greenpeace Detox-Kampagne. Mit diesem kühnen Schritt führt Páramo die Outdoorbranche in den Bemühungen an, gefährliche, umweltpersistente Chemikalien aus der Textilproduktion zu verbannen und die Menge an weggeworfener Outdoorbekleidung zu minimieren. In den vergangenen sechs Monaten konnte Páramo trotz Herausforderungen deutliche Erfolge verzeichnen, wenn es darum ging, die vier wichtigsten Schritte der Detox-Kampagne zu erfüllen: PFC-freie Produktion, Lieferantenkontrolle, die Einführung eines geschlossenen Produktkreislaufs („Closing the Loop“), sowie Aufklärung & Motivation.
1. PFC-freie Produktion
Seit 1. April 2016 werden in der gesamten Produktionskette von Páramo weder PFC noch von der Detox-Kampagne verbannte Chemikalien eingesetzt. Das Unternehmen plant bis Ende 2016 ein komplett PFC-freies Sortiment zu führen, so dass sowohl Fachhändler als auch Endverbraucher alle Páramo-Produkte guten Gewissens kaufen können.
2. Lieferantenkontrolle
Ziel der Detox-Kampagne ist auch ein transparentes System zur Kontrolle von Lieferanten aufzustellen und konsequent durchzuführen. In dieser Hinsicht hat Páramo bereits Fortschritte gemacht:
• Alle derzeitigen und potenziellen Textillieferanten im “Nassverfahren” sind jetzt auf der Páramo Homepage ersichtlich. So kann jeder die aktuellen “Detox-Daten”, wie z.B. Abwassertests, überprüfen. Páramo-Lieferanten sind sich bewusst, dass sie derartige Tests regelmäßig ausführen und veröffentlichen. Páramo arbeitet gemeinsam mit den Lieferanten und Greenpeace daran, dass diese Tests auch initiiert und konsequent durchgeführt werden.
• Jede Textillieferung unterliegt sowohl geplanten als auch stichprobenartigen Fluortests. Übersteigt der Fluorwert einer Stoffproble 0,007 % im Massenanteil, weist das darauf hin, dass PFC eingesetzt wurden – das Material fällt durch und wird zurückgewiesen.
3. “Closing the Loop” – die Einführung eines geschlossenen Produktkreislaufs
Ein weitereres Bestreben der Detox-Kampagne ist es, die Menge an Outdoorbekleidung die im Müll landet zu minimieren – durch die Einführung eines geschlossenen Produktkreislaufs. Páramo ist hier bereits seit einiger Zeit aktiv:
• Seit 2012 bietet Páramo seinen Kunden einen Recycling-Service an. Am ende einer ohnehin langen Lebensdauer kann alte Páramo-Bekleidung direkt beim Hersteller gegen einen attraktiven Rabatt auf neue Produkte eingetauschen werden.
• In etwa 1.000 Kleidungsstücke werden pro Jahr im Rahmen des Páramo Recycling Programms zurückgegeben. Diese werden entweder repariert und erneuert oder gesammelt, um wieder zu hochwertigem Polyestergarn verarbeitet zu werden.
• Páramo arbeitet derzeit an einer europaweiten Studie, um die Produktion von hochwertigem Polyester aus Recyclingprozessen tragfähig zu machen.
4. Aufklärung & Motivation
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Greenpeace Detox-Kampagne ist die Aufklärung des Endverbrauchers über die Gefahren umweltverschmutzender Chemie wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC). Der Verbraucher muss motiviert werden, ökologische Alternativen zu wählen sowie die Ausrüstung so lange wie möglich zu tragen und schlussendlich zu recyceln, anstatt sie einfach wegzuwerfen.
• Nachdem Páramo die Detox-Kampagne unterzeichnet hatte, ist die Anzahl der Unterschriften für die “Detox Outdoor”-Petition erheblich gestiegen – der Druck auf Outdoor-Unternehmen ihre Entwicklungs- und Zuliefererrichtlinien ist erhöht.
• Greenpeace rüstete den Bergsteiger David Bacci bei seiner erfolgreichen Besteigung der Ragni Route des Cerro Torre in Patagonien mit PFC-freier Bekleidung von Páramo aus um zu beweisen, Beweis dafür dass PFC-freie Outdoorbekleidung leistungsstark sein kann und sogar für Expeditionen in extremen Wetterverhältnissen geeignet ist.
• Páramo war im Juni 2016 für die Detox-Kampagne verstärkt in den Schlagzeilen, als das Unternehmen den begehrten Guardian Sustainable Business Award in der Kategorie “Bold Move” (zu Deutsch: kühner Schachzug) für seine Detox-Verpflichtung erhielt. Auf diesem Wege konnte Páramo seine Detox-Botschaft verstärken.
Die britische Tageszeitung Guardian erklärt: “Páramo ist eine der wenigen PFC-freien Outdoormarken, die es derzeit auf dem Markt gibt. In der Outdoorbranche weist das Unternehmen den Weg im Rahmen der Greenpeace Detox-Kampagne zum Ausschluss toxischer Chemikalien aus der Produktion von Outdoorbekleidung.“
Páramo bemüht sich nicht nur die Anforderungen der Detox-Kampagne zu erfüllen, sondern darüber hinaus mit Greenpeace und anderen Organisationen zusammenzuarbeiten, um die Detox- Kriterien weiterzuentwickeln und die daraus entstehenden Herausforderungen zu meistern. Im Anschluss an die Verleihung des Guardian Sustainable Business Award an Páramo sagte Cecilia Preite Martinez, Greenpeace Detox-Kampagnensprecherin, zu Vertretern des Guardian: “Páramo setzt derzeit den höchsten Standard in der gesamten Outdoorbranche und sollte für die großen Marken das beste Beispiel sein, endlich die Zügel in die Hand zu nehmen und auf eine giftfreie Zukunft zuzusteuern.”
Über Páramo
Páramo ist ein führender britischer Hersteller von hochleistungsfähiger Outdoorbekleidung und wurde 1992 von Nick Brown, Gründer des Imprägniermittelherstellers Nikwax®, ins Leben gerufen. Páramo benutzt die einzigartigen, direktionalen Nikwax® Textilien, die ein überlegenes Feuchtigkeitsmanagement für eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten liefern – ob Bergsteigen, Klettern, Wandern, Radfahren, Trekking oder Laufsport. Dank einem intelligenten Design, das den Tragekomfort und die Sicherheit des Trägers priorisiert, ist Páramo die bevorzugte Bekleidungsmarke von britischen Bergrettungsmannschaften und Polarforschungsteams, darunter die British Antarctic Survey.
Páramo ist der erste Outdoorhersteller, der sich der Greenpeace Detox-Kampagne zur Ausschluss schädlicher Chemikalien, darunter auch krebserregende und umweltverschmutzende PFC, verpflichtet hat. Páramo produziert in der gesamten Lieferkette PFC-frei. Alle Páramo-Produkte können Rahmen des Páramo Recycling Programms zur Wiederverwertung zurück an den Hersteller gebracht werden. Zudem produziert Páramo seit Unternehmensgründung in enger Zusammenarbeit mit der Miquelina Stiftung in Kolumbien, die sozial ausgegrenzten Frauen hilft, für sich selbst neue Zukunftsperspektiven zu schaffen.