Österreichische Sportartikelbranche begrüßt Investitionspaket für E-Bikes

  • Die Förderung für (E-)Transporträder wird von 400 auf 850 EUR erhöht
  • Der Kauf von E-Bikes durch Gemeinden, Betriebe und Vereine wird mit 350 statt 200 EUR gefördert (neu: ab 5 Stück, vorher ab 10 Stück)
  • Der VSSÖ befürwortet die Erhöhung der Förderung – jede Investition in nachhaltige Mobilität ist sinnvoll und wichtig
  • Als Branchenvertreter setzen sich der VSSÖ und die ARGE Fahrrad laufend für die Schaffung von Rahmenbedingungen ein, die die tragende Rolle des Fahrrades fördern 
  • Weitere Maßnahmen wie steuerliche Begünstigen müssen folgen

Die von Bundesministerin Leonore Gewessler vorgestellte Erweiterung der E-Mobilitätsoffensive wurde vom Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) erfolgreich mitverhandelt und genießt volle Unterstützung: „Das E-Bike ist das Verkehrsmittel der gesunden und klimaneutralen Mobilität. Die Erhöhung der Fördersumme ist ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilitätswende, dem weitere folgen müssen“, so Michael Nendwich, Geschäftsführer des VSSÖ und Vorsitzender Berufszweig Sportartikelhandel der Wirtschaftskammer Österreich.

Erhöhung der Fördersummen stärkt gesunde und nachhaltige Mobilität

Der Kauf von mindestens fünf E-Bikes (zuvor zehn) durch Gebietskörperschaften, Betriebe und Vereine wird ab sofort mit 350 statt 200 EUR unterstützt. Dadurch wird der Anreiz zur betrieblichen Nutzung weiter gestärkt: Pendlerfahrten mit dem Auto können reduziert und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt werden. Transporträder und E-Transporträder werden nunmehr mit 850 statt 400 EUR gefördert. Sie gewinnen sowohl für den privaten Transport als auch für die gewerbliche Distribution in urbanen Gebieten zunehmend an Bedeutung. 

Der Anteil des Sportfachhandels bei der Förderung beträgt bei E-Lastenrädern 250 EUR, bei E-Bikes 150 EUR und wird vom Nettopreis ergänzend zu den in der Praxis üblichen gewährten Rabatten in Abzug gebracht. Die Teilnahme ist für Händler freiwillig. 

Kontinuierlicher Einsatz des VSSÖ und der ARGE Fahrrad 

Um die klimaneutrale und gesunde Mobilität weiter voranzutreiben, setzen sich der VSSÖ und die ARGE Fahrrad laufend dafür ein, günstige Rahmenbedingungen für Fahrräder und E-Bikes zu schaffen. Ihr Einsatz erzielte zuletzt die Vorsteuerabzugsfähigkeit und Freistellung vom Sachbezug für Diensträder mit 1.1.2020. 

VSSÖ Geschäftsführer Michael Nendwich vertrat in seiner Funktion als Sprecher des Sportartikelhandels in der WKO die Interessen der Branche als aktiver Verhandlungspartner mit dem Ministerium. Dadurch konnte bewirkt werden, dass der Förderungsanteil des Bundes höher bleibt als jener des Handels. Nendwich setzte sich außerdem erfolgreich für die Reduzierung der Mindeststückzahl der gewerblichen Käufe von zehn auf fünf ein. 

Weitere Anreize zur vollen Ausschöpfung des Potenzials nötig 

Viele Unternehmen fragen inzwischen verstärkt Diensträder im Sportfachhandel an. „Das E-Bike ist als Alltagsverkehrsmittel wegweisend, was uns zuletzt auch die Corona-Krise gezeigt hat. E-Bikes ermöglichen die gesunde, nachhaltige und individuelle Fortbewegung. Mit 170.000 verkauften Stück machen E-Bikes schon jetzt 39 Prozent der gesamten Fahrradverkäufe aus. Unter den richtigen Voraussetzungen halten wir einen Anteil von 50 Prozent für realistisch“, blickt Gernot Kellermayr, Präsident des VSSÖ, in die Zukunft. 

Damit dieser Trend weiter forciert werden kann, sind zusätzliche Maßnahmen notwendig. Ein nächster wichtiger Schritt wäre die Adaptierung des Steuerrechts, sodass analog zur Pensionsvorsorge auch das JobRad vom Bruttolohn abgezogen werden kann.

Über die ARGE Fahrrad:

Die ARGE-Fahrrad ist als „Stimme“ der heimischen Fahrradindustrie eine bedeutende Kommunikations- und Informationsplattform sowohl zum Handel als auch zum Konsumenten selbst.
Zur ARGE Fahrrad zählen die Firmen AT Zweirad GmbH, Bike & Sports Handels GmbH, GmbH, Bosch AG-eBike Systems, Centurion Germany GmbH, Cycling Sports Group, Derby Cycle Werke GmbH, Faber GmbH, Flyer Bikes Austria GmbH, Funbike GmbH, Gazelle N.V., Giant Österreich, Hercules GmbH, Kettler Alu Rad GmbH, KTM Fahrrad GmbH, Sail + Surf GmbH, Scott Sports AG, Simplon Fahrrad GmbH, Thalinger Lange GmbH, Winora Staiger GmbH, Riese & Müller GmbH.

Die ARGE Fahrrad agiert seit Anfang 2014 unter dem Dach des VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs.

Über den VSSÖ:

Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ), 1949 gegründet, ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, das Ansehen der Sportbranche zu fördern und die Interessen der Mitglieder sowohl national als auch international zu vertreten. Zu den Kompetenzbereichen des VSSÖ gehören die Wahrung der gemeinsamen Interessen vor offiziellen nationalen und internationalen Gremien, die Herstellung oder Förderung des Kontaktes mit gleichartigen Organisationen im In- und Ausland, die Abhaltung von Fachausstellungen, die Errichtung eines Informationsdienstes für Mitglieder, die konzeptionelle Entwicklung von Bildungsmöglichkeiten für Mitglieder und auch die Bildung von Arbeitsgemeinschaften, die der Sportförderung dienen.

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