KVÖ-Team trainiert wieder

Österreichs Kletter-Asse sind zurück im Trainingsgeschehen. Nach einer kleinen Auszeit starten die Athletinnen und Athleten dieser Tage in Innsbruck in die Vorbereitung für die Saison 2021.

Die Coronavirus-Pandemie samt Maßnahmen sorgt dabei für außergewöhnliche Umstände. Am Montag (9. November) wurde das gesamte Team getestet, einen Tag später gab es grünes Licht: Sämtliche Athletinnen und Athleten sind negativ und dürfen ins Kletterzentrum Innsbruck.

Dieses ist, wie alle Kletterhallen, für Besucherinnen und Besucher gesperrt. In den vergangenen Tagen wurden die Ausnahmen für den Spitzensport mit den Verantwortlichen des Sportministeriums genau geprüft. Ab Dienstag wurde der Trainingsbetrieb schließlich aufgenommen – mit allen nötigen Sicherheitsmaßnahmen.

Auch Nachwuchs-Team darf trainieren

„Es ist ein wichtiges Zeichen, dass neben dem Nationalteam auch unsere Nachwuchs-Kaderathleten ins Kletterzentrum dürfen. Für sie ist das regelmäßige Training in der Entwicklung grundlegend“, sagt KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhelm. Maßgeblich beteiligt an der Überarbeitung des Hygienekonzepts war Sport Austria. „Ich möchte mich auf diesem Weg auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium und Sport Austria bedanken.“

Unter den Augen der Coaches wird in den kommenden Wochen zunächst an den Grundlagen gearbeitet. „Zunächst steht bis Ende November ein Aufbau-Block auf dem Programm, sozusagen Basistraining um den Körper auf das spezifische Training vorzubereiten“, beschreibt KVÖ-Nationaltrainer Kilian Fischhuber.

11 KVÖ-Athleten beim Trainingsstart

Beim ersten Training der Saison-Vorbereitung waren noch nicht alle AthletInnen an Bord. Einige Sportlerinnen und Sportler nutzen beispielsweise das gute Wetter, um am Felsen zu trainieren. Beim ersten Training waren insgesamt elf AthletInnen dabei. Neben den Olympia-Startern Jessica Pilz (ÖAV Haag, NÖ) und Jakob Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR) auch Jan-Luca Posch (ÖAV Innsbruck, TIR), Nicolai Uznik (SV St. Johann i.R., KNT), Tobias Plangger (ÖAV Innsbruck, TIR), Laura Stöckler (ÖAV Haag, NÖ), Hannah Schubert (ÖAV Innsbruck, TIR), Mattea Pötzi (ÖAV Villach, KNT), Franziska Sterrer (NFÖ Vöcklabruck, OÖ), Louis Gundolf (ÖAV Imst-Oberland) und Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen, NÖ).

Fischhuber: „Wir stehen mit allen Athleten in regelmäßigem Austausch, sie haben gewisse Freiheiten. Am Ende wissen nur sie selbst, wie sie sich fühlen und was richtig für sie ist. Ab Dezember wollen wir dann richtig durchstarten.“

Flexibilität ist gefragt

Die weitere Planung ist aufgrund der sich schnell ändernden Maßnahmen noch nicht fixiert. Wilhelm: „Welche Trainingslager wir wie, wann und wo bestreiten werden, wissen wir noch nicht. Wir müssen flexibel sein und uns nach gewissen Vorgaben richten. Wichtig ist, dass wir jetzt im kleinen Rahmen starten können.“

Ziel ist es, bestens gerüstet in die kommende Saison zu gehen. Diese bietet gleich mehrere Highlights: Heim-Weltcup in Innsbruck (24. bis 27. Juni), Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) und WM in Moskau (15. bis 22. September). Der Weltcup-Kalender besteht aus insgesamt 18 Bewerben und soll am 16. April in Meiringen (SUI) starten.

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