Natur zum Durchatmen, Seen zum Baden, Geschichte zum Anfassen, Kultur zum Staunen. Die Lausitz ist ein Fleckchen Deutschland, das anders ist als alle anderen. Ganz anders. Und ideal, um Land und Leute auf einer Radtour zu entdecken.
Ausgangspunkt und Ziel der Rückenwind-Radreise „Im Land der Sorben und Sachsen – Entdeckerreise durch die Lausitz zwischen Elbe, Spree und Neiße“ ist Dresden. Dazwischen liegen sieben Tage, von denen jeder einzelne interessante, spannende und ungewöhnliche Erlebnisse verspricht. In Kamenz, erstes Etappenziel nach einer Fahrt entlang der Elbe und durchs „Dresdner Hochland“, wurde 1729 Gotthold Ephraim Lessing geboren. Im Lessing-Museum finden neben der Dauerausstellung über Leben und Werk des berühmten Dichters auch interessante Sonderausstellungen statt.
Im Lausitzer Seenland, mit 23 Seen die größte künstliche Wasserlandschaft Europas, säumen sorbische Dörfer den Weg der Radler. Hier wird Kultur und Brauchtum des kleinen slawischen Volkes gelebt. Es gibt zweisprachige Straßenschilder, Schauwerkstätten für traditionelle Handwerkskunst und liebevoll eingerichtete Heimatstuben.
Wer Fürst Pückler bislang nur mit leckerem Eis in Verbindung brachte, lernt in Bad Muskau dazu. Nämlich, dass der Fürst ein begnadeter Landschaftsarchitekt war, der 1817 für seine Vision auf dem Familiensitz 800.000 Bäume und 42.000 Sträucher pflanzte, die Neiße umleitete und ein Dorf umsiedelte. So entstand der Fürst Pückler Park, eine Seelenlandschaft, die seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Auf die Quiz-Frage, welches das östlichsten Städtchen Deutschlands ist, wissen Rückenwind-Radler demnächst sofort die richtige Antwort. Denn sie fahren auf dem Oder-Neiße-Radweg direkt dort hin. Es ist Rothenburg/Oberlausitz. Die nächsten Etappenziele Görlitz und Bautzen bieten mit sehr schönen, historischen Altstädten viel Sehenswertes und sind wie geschaffen für einen abendlichen Bummel. Durch den Nationalpark Sächsische Schweiz mit der berühmten Bastei im Elbsandsteingebirge zieht sich der Radweg an der Elbe entlang nach Pirna, das „Tor zur Sächsischen Schweiz“. Und von dort am letzten Tag zurück nach Dresden. Noch einmal zeigt sich die Landschaft an der Elbe von ihrer besten Seite. 25 wunderschöne Kilometer lang. Dann heißt es Abschiednehmen.
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