70 JAHRE MARKER

In diesem Jahr feiert der Bindungsspezialist Marker seinen 70. Geburtstag. Seit seiner Gründung im Jahr 1952 durch Hannes Marker hat sich das oberbayerische Traditionsunternehmen zu einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Bindungshersteller weltweit entwickelt. Heute ist Skifahren ein Volkssport – eine Entwicklung, an der Hannes Marker nicht unbeteiligt war… 

 

 

Penzberg, 2. März 2022. Im Jahr 1952, als die Sportartikelmesse in Wiesbaden ihre Tore für die Welt öffnete, konnte niemand ahnen, dass ein ehrgeiziger Skilehrer aus dem fernen Garmisch in den Mittelpunkt des Interesses rücken und die Welt des Skisports grundlegend verändern würde. Hannes Marker präsentierte auf drei Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem Stuhl seine Marker Duplex, die erste Skibindung der Welt mit auslösendem Vorderbacken. Heute macht die Marke ihrem Slogan alle Ehre: „Rule the Mountain“ („Erobere die Berge“) ist nicht nur eine Werbebotschaft – Marker zählt zu einer der einflussreichsten und erfolgreichsten Sportmarken weltweit.

„Wir sind stolz auf die 70-jährige Erfolgsgeschichte von Marker. Es ist beeindruckend, wie groß der Einfluss der damaligen Erfindung von Hannes Marker bis heute in der Skibranche ist“, so Jonathan Wiant, Elevate Outdoor Collective / President Völkl, Marker, Dalbello Sports. „Mit seinen innovativen Produkten hat Marker die Entwicklung des modernen Skifahrens in allen Bereichen maßgeblich vorangetrieben.”

 Von Garmisch hinaus in die Welt – eine Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf

1952 machte ein Garmischer eine Erfindung, die eine neue Ära im Skisport einleiten sollte: Hannes Marker brachte die erste Sicherheitsbindung auf den Markt und legte damit den Grundstein für seine Marke. Noch im selben Jahr gründet er die Firma Marker mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen. Als die deutsche Rennläuferin Ossi Reichert 1956 die erste olympische Goldmedaille für Marker holt, soll das nicht der letzte olympische Erfolg für Marker bleiben. Mehr als fünf Millionen Duplex wurden in den Folgejahren verkauft. Hannes Marker ruhte sich aber nicht auf seinen technischen Erfolgen aus und machte mit immer neuen Entwicklungen das Skilaufen auch für Laien sicherer. So erhält Marker in den 60er Jahren – als Alpin-Ski zum Massensport wurde – sein erstes TÜV Zertifikat, das den Grundstein für die heute einzigartigen Sicherheits-Merkmale der Marker-Bindungen legte. Im gleichen Jahrzehnt führte Marker unter dem Slogan „Stürze sind unvermeidbar, Verletzungen minimierbar“ die beiden neuen, aufsehenerregenden Bindungen Telemat und Rotamat in den Markt ein, die das Skifahren dank Fersenautomatik und Springschlossprinzip noch sicherer machten.

Marker revolutioniert den Bindungsmarkt

In den 1970er Jahren revolutioniert die erschwingliche M-Serie mit automatischer Fersenauslösung den Bindungsmarkt. So gelang es Marker 1970 auch die Zielgruppe der Amateure für sich zu gewinnen. Neben Hobby-Skifahrern setzen aber vor allem auch Skiprofis wie Franz Klammer, Phil Mahre und Ingemar Stenmark schon damals auf Marker-Bindungen und schafften somit immer mehr Präsenz für den Bindungshersteller. Ein legendäres Jahr markierte 1983: In diesem alpinen Weltcup-Jahr wurden acht von insgesamt zehn Weltcup-Titeln auf Marker-Bindungen gewonnen und Marker-Athleten fuhren 35 Siege ein.

Über die Jahre erlangte das Unternehmen immer mehr Bekanntheit und eröffnete 1988 eine neue Fabrik in Eschenlohe mit der weltgrößten und modernsten Anlage, um die jährliche Produktion von 350.000 auf 850.000 Bindungs-Paare zu erhöhen.

 Marker erobert die Freeride- und Touring-Welten

2007 stellte Marker die erste echte Freeride-Bindung, die Duke, vor. Dieses Modell markiert einen Meilenstein im Freeride-Markt und wurde sowohl mit dem ISPO Outdoor Award als auch dem SIA Skipress Award ausgezeichnet. Mit der Einführung weiterer Modelle (Baron, Jester, Griffon und Squire) präsentiert Marker die „Royal Family“. Damit erobert die Marke seit 2007 den Freeski-Markt – von Big Mountain, über Halfpipe bis hin zu Park – und setzt kontinuierlich neue Standards im Freeride- und Freestyle-Segment. Drei Jahre später, 2010, präsentiert Marker dann auch die ersten Tourenbindungen, die Tour F12 und TourF10, die dank neuer Technologie leichtes Gewicht mit Aufstiegskomfort vereinen.

Im Jahr 2020 hat Marker mit der Entwicklung der weltweit ersten Hybridbindung, der Duke PT (Pin Technology), einen weiteren Meilenstein in einer neuen Kategorie gesetzt: Das Modell liefert die volle Royal Family Abfahrt-Performance, kombiniert mit der Pin-Technologie für einen leichten Aufstieg. Keine andere Bindungsart vermag es bisher die Bereiche Touring und Freeride so innovativ miteinander zu vereinen.

Seit 2013 überzeugt Marker nicht mehr nur mit Skibindungen, sondern auch mit Helmen, Skibrillen und Protektoren. Auch diese Marker-Produkte stehen für innovative Technologien wie MAP, Schutz im Skisport, optimale Passform und modernstes Design.

Ein Blick in die Zukunft: Innovationsgeist und Ideenreichtum

So wie im Laufe der letzten 70 Jahre wird das Penzberger Unternehmen sein Portfolio konsequent weiterentwickeln und weiterhin den Anspruch verfolgen, jedem Kunden ein passendes Produkt zu bieten. Hannes Marker war Erfinder und Innovationstreiber, den die Massenproduktion von Einheitsprodukten nicht interessiert hat. Diese Philosophie wird heute und auch die nächsten 70 Jahre im Unternehmen weiterleben. Für Jonathan Wiant ist und bleibt Marker einer der Innovationsführer der Branche – einen maßgeblichen Anteil daran hat das Engagement der Mitarbeiter: „Was uns bei Marker unter anderem auszeichnet, ist, dass wir nah am Markt sind und so auf veränderte Marktbedürfnisse beziehungsweise Trends schnell reagieren können. Ein Großteil unsere Mitarbeiter fährt selbst leidenschaftlich gerne Ski und lebt diese Passion im Unternehmen weiter.“

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