Schwan-STABILO gelingt Wende in schwierigen Zeiten

  • Firmengruppe punktet in Europa und China
  • Stifte: STABILO so erfolgreich wie nie zuvor
  • Outdoor: Rückenwind für vier starke Marken
  • Kosmetik: Mit Neuausrichtung in den Aufschwung

Heroldsberg,  Mit einem Umsatzwachstum von gut zwei Prozent auf 623,2 Mio. EUR (Vorjahr: 609,08 Mio. EUR) gelang der Unternehmensgruppe Schwan-STABILO im Geschäftsjahr 2020/21 der Turnaround in schwierigen Zeiten. Maßgeblich dazu beigetragen haben die Teilkonzerne STABILO und Outdoor, die trotz der Pandemie deutlich wachsen konnten und jeweils Umsatzhöchststände erzielten. Für das Kosmetik-Segment waren die Pandemie-Auswirkungen am stärksten. Hier kam es jedoch im letzten Quartal zu einer erfreulichen Trendwende hin zum Positiven — eine bis heute anhaltende Entwicklung.

Entsprechend positiv zieht Chief Executive Officer (CEO) Sebastian Schwanhäußer Bilanz:  „Dass uns die Rückkehr zum Wachstum ausgerechnet in so einem schwierigen Jahr gelang, ist eine großartige Teamleistung innerhalb unseres Familienunternehmens über alle Produktbereiche hinweg. Konkret sehen wir dafür drei Gründe: Zuallererst kamen die für uns wichtigen Regionen Europa und China schneller als der Rest der Welt aus der Krise. Daneben machte sich unsere starke Online-Präsenz bezahlt, denn auch im Lockdown lief das Geschäft mit Stiften und Outdoor-Produkten bestens. Zu guter Letzt haben wir an unseren einzelnen Marken gearbeitet und die Ergebnisse kommen bei unseren Kund*innen sehr gut an. Vor allem in der Kosmetik gelang es uns, die Bedürfnisse der Konsument*innen nach mehr Nachhaltigkeit zu erfüllen. Ein Anspruch, der in Corona-Zeiten nochmals stark gewachsen ist. Wo wir im Vorjahr noch Kurzarbeit hatten, fahren wir nun mit innovativen Produkten Zusatzschichten. Zwar hat nach wie vor jeder Teilkonzern eine andere Ausgangssituation und es gelten andere Rahmenbedingungen, insgesamt hat sich unsere
Portfoliostrategie erneut bestens bewährt.“

Schwan-STABILO gelingt Wende in schwierigen ZeitenAusblick – vorsichtig optimistisch

Bei aller Pandemie-Erfahrung bleiben die Risiken auch im laufenden Geschäftsjahr hoch. „Denn“, so Sebastian Schwanhäußer, „die Krise dauert noch immer an. Wir kämpfen Tag für Tag mit hohen Preisen für Rohstoffe und Transport, wir haben noch immer stark betroffene Märkte in Weltregionen wie Südostasien und Südamerika — und an unseren deutschen
Produktionsstandorten beschäftigt uns nun aktuell die vierte Corona-Welle.

Mit Blick auf die politische Lage hoffen wir als langfristig orientiertes Familienunternehmen auf schnelle und klare Entscheidungen, die uns die globalen Nachhaltigkeitsziele auch wirklich erreichen lässt. Unser Geschäftsjahr ist gut gestartet. Und wenn die Kauflaune für unsere

Produkte anhält, gehen wir als Prognose von einem erneuten leichten Wachstum aus.“

Investitionen, Bilanzsumme, Eigenkapitalquote, Mitarbeiter*innen

Die Investitionen haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 21,3 Mio. Euro erhöht. Ebenso die Eigenkapitalquote. Sie liegt jetzt bei 47,9 Prozent (Vorjahr 45,4 Prozent).

Die Bilanzsumme beträgt 606,3 Mio. Euro (Vorjahr 626,4 Mio. Euro).

Die Anzahl der Beschäftigten stieg von 4.520 auf 4.655 zum Stichtag, 2.095 arbeiteten in Deutschland, 2.560 im Ausland.

Am Standort Heroldsberg sind 1.310 Menschen, in Weißenburg 437 beschäftigt.

 

Schwan-STABILO gelingt Wende in schwierigen Zeiten

Teilkonzern OUTDOOR  – Erfolgreich in Bewegung  

Der Teilkonzern Outdoor hat mit 186,3 Mio. Euro Umsatz (Vorjahr 159,7 Mio. Euro) eine Bestmarke erreicht. Dazu haben alle vier Marken – deuter, ORTOVOX, Maier Sports und GONSO – mit hohen Wachstumsraten vor allem im Alpenraum und in den USA beigetragen – und das obwohl es durch Lockdowns im Einzelhandel und geschlossene Skigebiete erhebliche Beschränkungen gab.

Für Martin Riebel, Geschäftsführer des Outdoor-Segments, steht fest: „Die Pandemie gab allen vier Marken zusätzlich Rückenwind. Ob jung oder alt – alle wollen raus! Raus in die freie Natur. Im Sommer zum Bergwandern und Biken und im Winter, der viel Schnee gebracht hat, zum Skitourengehen oder Winterwandern. Wir haben die Menschen bei all diesen Aktivitäten mit unseren Produkten begleitet und unterstützt.“  

Wichtigstes Nachhaltigkeitsziel aller vier Marken der Outdoor-Gruppe ist es, den CO2-Fußabdruck bis hin zur Klimaneutralität zu reduzieren. Mit ihrem starken Engagement in der Fair Wear Foundation (FWF) setzen deuter und ORTOVOX Branchenmaßstäbe für sozial fair handelnde Unternehmen.  Maier Sports hat ein zukunftsweisendes Recycling-Konzept mit einem vollständig geschlossenen Kreislauf für Hosen und Shirts erarbeitet. Bereits 2022 will das Unternehmen für 20 Prozent der Produkte ein vollständiges Recycling anbieten und wird damit Vorreiter in der Branche sein. Anhand eines in das Kleidungsstück eingearbeiteten NFC-Tags wird es möglich sein, die gebrauchten Produkte zu sortieren, um die Stoffe wieder in den Kreislauf zu geben – daraus also wieder Garne, Stoffe und somit Endprodukte herzustellen. „Maier Sports hat hier Pionierarbeit geleistet“, betont CEO Martin Riebel, „mit dem Recycling wirken wir der Verschwendung von Ressourcen entgegen und reduzieren somit auch den CO2-Ausstoß.“

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