Rollerblade: Inlineskating für Einsteiger

Rollerblade

Mal wieder Lust, Rollen unter den Füßen zu spüren und dabei etwas für die eigene Fitness zu tun? Mit unseren Tipps gelingt der Einstieg ins Inlineskaten fast von allein.

Acht Rollen flitzen über den Asphalt, die Augen leuchten, ein breites Grinsen ziert das Gesicht, während die Umgebung quasi an einem vorbeifliegt. Immer mehr Menschen zieht es wieder zurück auf die geliebten Rollen. Denn Inlineskaten macht nicht nur fit, es macht auch Spaß – vor allem, wenn man die richtige Technik beherrscht und sich sicher auf den Skates fühlt. Der Einstieg ist denkbar einfach und auch der Lernerfolg stellt sich sehr schnell ein, wenn man folgende Tipps und Übungen berücksichtigt.

Das musst Du beim Kauf von Inlineskates beachten:

1. Skates
Der ideale Inlineskate sollte bequem sitzen und dennoch Stabilität geben. Leichte Softboots sind ideal für Einsteiger. Sie schützen und polstern den Fuß und sind gleichzeitig leichter als die strapazierfähigen und schwereren Hartboot-Skates. Hohe Skatestiefel bedeuten außerdem mehr Halt. Richtig verschlossen sollte der Schuh einen leichten Druck auf den Fuß ausüben, ohne dabei zu drücken. Mit qualitativ hochwertigen Skates macht das Rollen schließlich noch einmal mehr und vor allem deutlich länger Spaß.
2. Rollen
Anfänger sollten auf jeden Fall auf vier kleineren Rädern mit einem Durchmesser von 80-84 mm starten. Das gibt bessere Kontrolle und somit auch mehr Sicherheit. Mit der Rollengröße wächst die Herausforderung an das Gleichgewichtsgefühl. Denn je größer die Rolle, desto höher liegt der Körperschwerpunkt beim Skaten.
3. Bremsen
Für Anfänger erleichtert ein hinten am Schuh angebrachter Stopper das Bremsen. Ist er einmal verschlissen, lässt er sich einfach und preiswert austauschen.
4. Schutz
Da die Sturzgefahr vor allem an Anfang recht groß ist, ist natürlich auch die richtige Schutzausrüstung ein Muss: Mit einem Schutzhelm auf dem Kopf und robusten Schonern an Knie, Ellenbogen und Handgelenk ist man jedoch für jeden Fall gerüstet.

Ausrüstungstipp für Einsteiger: Macroblade 84 ABT
Für sportliche Einsteiger empfiehlt Rollerblade die komfortablen und stylischen Macroblade 84 ABT Skates für Damen und Herren. Die angebaute und intuitiv zu bedienendem ABT Bremstechnologie gibt maximale Kontrolle und Sicherheit beim Bremsen.
UVP: 199,95 EUR

Diese fünf Übungen erleichtern Dir den Einstieg:
Um zu Beginn ein Gefühl für die Rollen unter den Füßen zu bekommen, empfehlen sich folgende Übungen:

1. Die Grundposition
Rollerblades schulterbreit aufstellen, Knöchel, Knie und Hüfte leicht gebeugt, Schultern nach vorn geneigt über den Hüften. Die Arme und Hände befinden sich im Sichtfeld. Diese Haltung fördert sowohl das Gleichgewicht und erleichtert zudem das Schwungholen.

2. Erste Gleichgewichtsübung
Einen Skate schräg nach vorn vom Körper wegbewegen, bis sich die Ferse auf Höhe der Fußspitze des anderen Schuhs befindet, bis 5 zählen und diese Position halten. Danach dieselbe Bewegung mit dem anderen Bein ausführen, die entgegengesetzten Arme dabei jeweils zur gegenüberliegenden Seite nach vorn schwingen. Der andere Arm bewegt sich gleichzeitig nach hinten.

3. Balance und Beweglichkeit verbessern
Oberkörper unbewegt in Position halten, dabei das Gewicht auf das linke Bein bringen, den rechten Skate vom Boden abheben und in Linie hinter den linken bringen, sodass die Zehen direkt an die Ferse des linken Skates anschließen. So lange halten wie angenehm. Wiederholung mit dem linken Bein.

4. Kraft aufbauen
Knie beugen, die Spitzen beider Skates zeigen leicht nach außen, mit einem kurzen Push sollten die Skates ein wenig auseinanderrollen. Im Anschluss die Spitzen wieder leicht nach innen bringen. Die Beinstellung wechselt dabei von X- zu O-beinig, die Skates kippen von den Innen- zu den Außenkanten. Diese Übung mehrmals wiederholen und durch Hoch- und Tiefbewegung der Knie unterstützen, sodass die Bewegung flüssig ineinander übergeht.

5. Quadriceps stärken und die Skate-Schritte verlängern
Gewicht auf den linken Skate bringen, beide Hände liegen auf den Knien und stabilisieren den Körper. Mit Druck von der Ferse bewegt sich der rechte Skate soweit wie angenehm auf die Seite, die Räder sind leicht nach innen geneigt, dann den Skate zurück untern den Körper bringen, die Übung mit dem linken Bein wiederholen und so fortbewegen. Variante: Die Übung kann auch in einem Kreis ausgeführt werden, jeweils im Uhrzeigersinn.

Drei Bremstechniken, die Du kennen solltest:
Die Angst, nicht rechtzeitig bremsen zu können – das kennen die meisten Anfänger. Doch mit ein wenig Übung hat man den Dreh schnell raus. Je nach eigenem Sicherheitsempfinden gibt es diese Brems-Varianten:

1. Der Heel-Stop
Für Anfänger ist wohl der Heel-Stop am besten geeignet. Dabei ist ein Bremsklotz an einem der Skates befestigt. Und so gehts: Tief in die Knie gehen, um das Gleichgewicht besser halten zu können, das Bein mit dem Stopper schiebt sich vor, während man das Gewicht auf die Gegenseite und etwas nach vorn verlagert. Bei einem herkömmlichen Bremsklotzsystem hebt man nun leicht die Fußspitze an, bis der Stopper am Boden greift. Dies kann jedoch ein unsicheres Gefühl vermitteln und die Balance beeinträchtigen. Mit dem patentierten ABT-Bremssystem von Rollerblade bleiben jedoch alle vier Rollen gleichzeitig auf dem Boden, während sich der Stopper eigenständig durch das Vorschieben des Fußes Richtung Boden bewegt und bremst. Anfänger haben jederzeit die volle Kontrolle über ihre Skates und kommen sicher und schnell zum Stehen.

2. Der T-Stop
Eleganter, aber nicht so effektiv wie der Heel-Stop ist der T-Stop. Das Knie gebeugt und den Oberkörper leicht vorgeneigt wird das Gewicht dabei beim Vorwärtslaufen auf das vordere Bein verlagert. Den unbelasteten Skate dreht man exakt um 90 Grad. Die Innenseiten der Rollen schleifen über den Boden und verlangsamen das Tempo, bis man schließlich zum Stehen kommt. Diese Methode hat den Vorteil, dass während des Bremsens noch leichte Richtungsänderungen möglich sind, allerdings verschleißen die Rollen schneller.

3. Der Stop-Turn
Bei dieser Form des Stoppens darf die Geschwindigkeit nicht zu hoch sein. Der gesamte Ablauf ist mit der Funktion eines Stechzirkels vergleichbar: Der Innenfuß wird fixiert und dreht sich auf der Stelle, der Außenskate wird weit nach außen geführt und beschreibt einen großen Bogen. Unterstützt wird die Bewegung durch ein leichtes Gegendrehen und Vorbeugen des Oberkörpers sowie durch eine abschließende Beugung des bogenäußeren, rechten Beines.
Mit diesen Tipps im Gepäck kann es losgehen! Such Dir am besten für den Anfang eine ebene, asphaltierte Fläche ohne störende Steine oder Autoverkehr. Ein großer Parkplatz außerhalb der Öffnungszeiten eignet sich zum Beispiel ideal als Übungsplatz.

 

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