Österreich-Premiere bei Dauerregen und erstem Schneefall

Die 24h Trophy ist in Österreich angekommen.

Wetterkapriolen machten die 24h Trophy von Maishofen/Saalbach-Hinterglemm zu einer besonderen Herausforderung für Teilnehmer, Veranstalter und Gastgeber

Endlich war es soweit: Die 24h Trophy ist am vergangenen Wochenende in Österreich angekommen. Neues Land, neue Wege – die gleiche Begeisterung. Rund 150 Teilnehmer waren für die Panoramawanderungen über 12h und 24h in Maishofen und Saalbach-Hinterglemm angemeldet und die Vorfreude war groß.

Doch der plötzliche Wetterumschwung am Donnerstag machte der Idealvorstellung einer goldenen, spätsommerlichen Wanderveranstaltung mit fantastischen Panoramen über Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn einen Strich durch die Rechnung. Nach einem bereits stark verregneten Freitag, wenig erfreulichen Aussichten für den Rest des Wochenendes und etlichen witterungsbedingten Abmeldungen entschieden die Verantwortlichen nach Rücksprache mit den Guides, die 12h- und 24h-Tour zusammenzulegen. So begaben sich alle Teilnehmer gemeinsam auf die Tagesetappe – die zweite Premiere im Rahmen der 24h Trophy an diesem Wochenende.

Am Samstagmorgen, 08.30 Uhr, ging es los und rund 100 tapfere Wanderfans machten sich zusammen mit ihren Guides Eddy, Michi, Traudi und Hans auf den Weg zum Maishofener Hausberg, der Schwalbenwand auf gut 2.000 Meter Höhe. Über den Schönwieskopf ging es anschließend weiter zum Hundstein und zum Mittagessen im Statzerhaus auf 2.117 Meter Höhe. Dort erwarteten die Teilnehmer nicht nur ein leckeres Mahl und die herzliche Gastfreundschaft der Familie Hasenauer, sondern tatsächlich auch die ersten Schneeflocken.

Gute Stimmung und starker Zusammenhalt trotz Abbruch am Abend
Anhaltender Starkregen, unberechenbare Winde auf dem Grat und Nachttemperaturen im Minusbereich, welche die Schneefallgrenze auf 1.700 Meter sinken ließen, waren für Veranstalter Toni Grassl und den Maishofener Tourismusdirektor Thomas Weissbacher schließlich Anlass genug, die 24h-Wanderung am Abend abzubrechen. „In Abstimmung mit unseren Bergführern wollten wir die Teilnehmer nach einer anstrengenden Tagesetappe aus Sicherheitsgründen nicht mehr auf die Nachtrunde schicken. Die Wettervorhersage hatte sich nicht gebessert und bei weiter fallenden Temperaturen wollten wir die Gesundheit unserer Teilnehmer nicht gefährden. Deshalb beendeten wir die Etappe bei der Abendpause“, erklärte Toni Grassl, der selbst staatlich geprüfter Berg- und Skiführer ist und auf über 30 Jahre Erfahrung zurückblickt. Ein weiteres erstes Mal im Rahmen der 24h Trophy, denn bis dato musste noch nie eine Wanderung abgebrochen werden. Doch die Sicherheit der Teilnehmer hat stets oberste Priorität und diese war nach Aussage von Grassl nicht mehr gewährleistet.
Die Entscheidung stieß auf Verständnis seitens der Teilnehmer, die sich trotz anstrengender Tagesetappe bei Dauerregen größtenteils fit fühlten. Dank des großartigen Einsatzes von Tourismuschef Thomas Weissbacher sowie seitens der lokalen Gastgeber konnte jedem Teilnehmer auch kurzfristig eine Übernachtungsmöglichkeit vermittelt werden. Im Rahmen der ausgelassenen Finisher-Party im Gasthof Unterwirt zeigte sich Weissbacher, der die Gruppe tagsüber etappenweise begleitet hatte, besonders von der positiven Gelassenheit und guten Stimmung im Teilnehmerfeld beeindruckt. Er freue sich gemeinsam mit Bürgermeister Franz Eder und Obmann Helmut Fersterer darauf, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein – bei hoffentlich spätsommerlichen Bilderbuchwetter.

Ausblick
Wer noch in diesem Jahr an der 24h Trophy teilnehmen möchte, hat beim großen Saisonfinale in der Alpenwelt Karwendel vom 06. bis zum 08. Oktober die Möglichkeit – bevor 2018 neue Abenteuer warten.

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