Mode statt Müll: Globetrotter stellt Second Hand Kollektion in Berlin aus

Das nachhaltigste Produkt ist eines, das gar nicht produziert wird – weil es schon da ist. Mit dem Re:mix 001 hat Globetrotter im Frühjahr eine einzigartige Kollektion vorgestellt: Aus 17 ausrangierten Outdoor-Kleidungsstücken entstanden elf völlig neue – modisch, funktional und nachhaltig. Nun ist die Kollektion aus zweiter Hand in einer eigenen Ausstellung im INNOSPACE der Berliner Globetrotter-Filiale zu bewundern.

Entworfen und geschneidert wurde die Kollektion von der studierten Modedesignerin Christiane Gawlik. Sie arbeitet in der Globetrotter-Reparaturwerkstatt in Hannover und hat es sich zum Ziel gesetzt, ausrangierter Bekleidung zu einem zweiten Leben zu verhelfen. Mit ihrer Arbeit möchte sie andere dazu ermutigen, ungenutzte Kleidung umzugestalten, um so Müll zu reduzieren: „Gerade in der Outdoorbranche lieben wir die Natur und wollen sie erhalten, daher finde ich, dass es wichtig ist, genau hier anzufangen, Ausrüstung und Bekleidung neu zu denken und neu zu nutzen,“ so Gawlik.

Mit ihrem Re:mix 001 hat Christiane 17 Kleidungsstücken, die normalerweise weggeworfen worden wären, zu einem neuen Leben verholfen. Entstanden sind elf völlig neue Stücke, darunter ein komplettes Damen- und ein Herren-Outfit sowie zwei weitere Jacken und Taschen. Die Funktion aller Kleidungstücke blieb erhalten oder wurde erneuert.

„Die Kollektion ist die erste ihrer Art und stellt daher einen echten Prototyp dar“, so Marketingleiter Matthias Schwarte. „Mit dem Projekt möchten wir zeigen, dass selbst aus defekter Outdoor-Bekleidung noch etwas Neues entstehen kann. Bestehende Ressourcen zu nutzen, das ist ein Thema, das in Zukunft immer wichtiger werden wird.“ Immerhin ist die Textilbranche laut einer Studie der Ellen MacArthur Foundation jährlich für rund 1,2 Milliarden Tonnen CO2 und damit für rund 10 Prozent des weltweiten Ausstoßes verantwortlich. „Mit dem Kauf von Second Hand-Bekleidung spart man rund 82 Prozent CO2 ein – es lohnt sich also, gebrauchte Ausrüstung in Erwägung zu ziehen,“ so Schwarte.

Alle Stücke der Kollektion sowie ergänzende Ausstellungstafeln sind noch bis Mitte August im INNOSPACE der Berliner Globetrotter-Filiale zu sehen. Anschließend wird die Kollektion auf der neuen Second-Hand Online-Plattform von Globetrotter zum Kauf angeboten. Derweil arbeitet Christiane bereits an neuen Stücken: „Ich sammle aktuell fleißig weiter und habe schon ein paar besondere Teile gesammelt. Ich werde weiter kontinuierlich daran arbeiten, neue Produkte zu erstellen, um Müll zu reduzieren.“

Über Globetrotter:

Im September 1979 eröffnete Globetrotter in Hamburg das erste „Spezialgeschäft“ für Expeditionen, Survival und Trekking. Seitdem ist Globetrotter mit einem gewissenhaft ausgewählten Sortiment an Reise- und Outdoor-Equipment zu einem der größten europäischen Outdoor-Händler herangewachsen. Der Firmenname steht heute für kompetente Beratung und Qualitätsausrüstung im Bereich Outdoor- und Reisebedarf.

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