Klettern am höchsten Berg Deutschlands

Klettern an der Tajakante

Die Tiroler Zugspitz Arena entpuppt sich als Paradies für Kletterer. Talnah und trotzdem in alpiner Umgebung können hier Einsteiger wie Profis in vielseitigem Gelände, in einer wettkampftauglichen Halle und sogar an der Zugspitze ihre Fähigkeiten in der Wand unter Beweis stellen.

Acht Sportklettergärten, sieben Mehrseillängengebiete, vier Klettersteige, ein Kletterpark und eine Kletterhalle: Das ist das Klettergebiet der Tiroler Zugspitz Arena. Am Fuße der Zugspitze finden Kletterer jedes Leistungslevels ihr Terrain. Unzählige Touren und Routen sind, ausgehend von Ehrwald, innerhalb von circa 50 Minuten erreichbar und verlaufen talnah, aber dennoch in alpinem Gelände. Südseitige Touren sind sogar bereits zu Beginn des Sommers begehbar. Hat man einmal die Verpflegung vergessen oder dauert die Tour länger als geplant, ist man schnell wieder zurück in Ehrwald oder hat die Möglichkeit in den gut erreichbaren, bewirtschafteten Hütten einzukehren.

Abwechslungsreiche Klettersteige
Nicht nur Sportkletterer, auch Klettersteiggeher haben in der Tiroler Zugspitz Arena Wahlmöglichkeiten. Vier Klettersteige bieten abwechslungsreiches Terrain für jedes Level. Besondere Highlights im Sommer 2018: der Seeben und der Tajakante Klettersteig. Der Seeben Klettersteig ist bestens mit zusätzlichen Tritthilfen saniert und fordert Kraft und Können gleichermaßen. Nach einem rund 45-minütigen Zustieg von der Talstation der Ehrwalder Almbahn verläuft die herausfordernde Route durch die Seebenwände neben dem Seebener Wasserfall. Der Klettersteig kann auch als erste Sektion der Ehrwalder Klettersteig-Runde gelten, ist aber durch die Nähe zum Wasserfall bei Nässe schwierig zu klettern und nicht für Kinder geeignet. Ein ebenso herausfordernder wie spannender Klettersteig ist die Tajakante. Dieser verläuft in einer Höhe von 1.850 Meter, ist alpin ausgesetzt und verlangt mit 600 Meter Länge Kondition. Dafür belohnt er mit traumhafter Aussicht auf hunderte von Gipfeln sowie blauschimmernde Bergseen. Der Zustieg erfolgt ab der Talstation Ehrwalder Almbahn und dauert circa drei Stunden. Anschließend verläuft der Abstieg in alpinem Gelände und setzt Trittsicherheit voraus. Da der Steig teilweise hohe Schwierigkeiten und keinen Notausstieg aufweist, ist er erst für Kinder ab zehn Jahren geeignet.

Schlechtwetter-Klettern und erste Schritte
Wer sich auch bei schlechtem Wetter an die Wand begeben will oder gerade erst in den Sport einsteigt, kann sich in der Kletterhalle in Ehrwald auf 1.267 Quadratmetern austoben. 70 bis 100 Vorstiegsrouten mit einer Maximallänge von 20 Meter und ein 215 Quadratmeter großer Boulderbereich warten auf Kletterbegeisterte. Bei den angebotenen Kursen können Kletterer ihre Kenntnisse erweitern oder beim Schnupperklettern einfach einmal den Sport ganz zwanglos ausprobieren. Im angrenzenden Klettershop gibt es Leihausrüstung und -zubehör.

Sicher Klettern beim SAAC-Klettercamp
Für Kletterer, die erstmals den Schritt von der Halle an den Fels wagen wollen bietet die Tiroler Zugspitz Arena vom 7. bis 8. Juli 2018 das SAAC-Klettercamp an. Sportkletterer, die schon erste Erfahrungen gesammelt haben und mindestens im IV. Grad UIAA klettern, lernen hier alle Aspekte rund um Techniken und Sicherheit am Berg. In einem umfassenden Theorieteil in der Kletterhalle Ehrwald erfahren die Teilnehmer zunächst alles über die richtige Ausrüstung und mögliche Gefahren beim Klettern im alpinen Gelände. Am zweiten Tag wird das Erlernte im Klettergarten „Plattspitzen West“ vertieft und praktisch umgesetzt. Die Teilnahme am SAAC- Klettercamp ist kostenlos. Der Eintritt in die Kletterhalle und die Fahrt mit der Ehrwalder Almbahn kosten 16,50 Euro. Weitere Informationen unter www.saac.at.

Weitere Informationen zum Thema Klettern und zur Tiroler Zugspitz Arena gibt es unter www.zugspitzarena.com.

 

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