Seit 150 Jahren widmet sich das italienische Unternehmen Ferrino, mit Firmensitz in der Region Piemont im Ort San Mauro Torinese nahe von Turin, der Fertigung von Produkten für Alpinisten, Bergwanderer, Trekkingfreunden, Abenteurern, Entdeckern, und Outdoor-Enthusiasten für deren möglichst sicheren und angenehmen Aufenthalt in der Natur.
Die Anfänge:
Alles beginnt im Jahr 1870 in einer kleinen Lackiererei in Turin. Cesare Ferrino experimentiert mit verschiedenen Lacken und erfindet eine wasserdichte Imprägnierung für Stoffe. Das von Cesare Ferrino entwickelte Verfahren zur Imprägnierung von Gewebe ist industriell anwendbar. Sofort hat er in ganz Italien damit großen Erfolg. Sein wasserdichtes, beschichtetes Material findet zahlreiche Abnehmer und Verarbeiter, auf dessen Basis u.a. die ersten Ferrino-Zelte entstehen, die von Alpinisten und Abenteurern für Ihre Expeditionen genutzt werden.
Doch nicht nur das, Anfang der 20er Jahre bestellt selbst der ebenfalls in Turin ansässige Automobilhersteller Fiat die hochwertigen Gewebemembranen, um diese als LKW-Planen zu nutzen, während parallel auch die italienische Armee die Planen-Technologie für Ihre Fahrzeuge wie auch spezifischen Zeltansprüche einsetzt.
In den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts ist Ferrino Teil legendärer Bergbesteigungen. Die Technologie und Forschung von Ferrino machen Ausrüstungen von Ferrino bei diesen dabei zu einem unverzichtbaren Bestandteil.
Anfang der 1960ziger Jahre wird Ferrino natürlicher Bezugspunkt einer neuen Bewegung, dem Camping und „Leben unter freiem Himmel“/ „on the road.
Ferrino und Reinhold Messner:
In den 1970ziger Jahren verkündet Reinhold Messner öffentlich er wolle alle 14 8000tausender der Welt besteigen. Er beabsichtigte Expeditionen mit leichter und effizienterer Ausrüstung zu unternehmen und braucht dazu Zelte, die zu dieser Zeit noch nicht hergestellt wurden. Ferrino und Reinhold Messner arbeiten eng zusammen. Ferrino unterstützt dabei den großen Alpinisten bei der Vorbereitung seiner Expeditionen und investiert gezielt in Forschung und Entwicklung.
1986 ist Reinhold Messner der erste Mensch, der alle 14 höchsten Gipfel der Erde bestiegen hat und Ferrino mit ihm die erste Marke.
Die Kooperation Reinhold Messner/Ferrino setzt sich später in den 1990ziger Jahren mit den Antarktis und Nordpol Expeditionen Reinhold Messners fort. Zusätzlich zu den Zelten entwickelt Ferrino Schlafsäcke und Rucksäcke. Reinhold Messer listet dabei seine nötigen Anforderungen und Features auf für spezifische Performance-Levels. Ferrino folgte seiner Erfahrung und setzt seine Vorstellungen um.
Ferrino-HighLab: permante Höhentestlabore
1994 startet Ferrino in der Schutzhütte Rifugio Quintino Sella, auf dem Monte Rosa, auf 3585 m das permanente Höhentestlabor HighLab für die Erprobung neuer Materialien und Prototypen. Das Highlab ist ein wichtiges Testlabor für die Prüfung aller Materialien, vor allem unter besonders anspruchsvollen Bedingungen. Es folgen die Höhentestlabore auf dem Refuge de Tête Rousse (3176 m) und am Rifugio Toesca (1710 m). Bis heute nutzten bereits Tausende von Sportlern die von Ferrino angebotenen aktiven Test-Zugänge in den Ferrino HighLab Höhentestlabors.
Ferrino: Emergency:
Hauptsächlich bekannt für seine Outdoor Ausrüstung entwickelt für Berg und Bergsport-Enthusiasten, Begleiter kleiner und großer Abenteuer in jeder Ecke des Planeten, hat Ferrino in seiner 150jährigen Geschichte auch ein großes Know-how in der Entwicklung und Fertigung von Zelten und Notfall-Produkten erworben.
Ferrino kooperiert dabei mit vielen nationalen und internationalen Hilfsorganisationen, von dem italienischen Innenministerium, dem italienischen Zivilschutz, bis zu den UN Organisationen, wie Unicef, Unhcr, World Food Programm und dem Roten Kreuz und den NGOs wie Medecins sans Frontières und Save the Children und allen die in Notfall und Gefahren-Situationen eingreifen müssen und für die es essentiell ist auf verlässliche Ausrüstung zählen zu können.
Ferrino heute:
Geführt wird die Marke Ferrino heute von zwei Inhaberfamilien. 1971 holte sich die Familie Ferrino die Familie Rabajoli mit ins Unternehmen. Die Geschäftsführung haben heute Anna Ferrino (5. Generation) und Augusto Rabajoli (2.Generation).
Der Ferrino Firmensitz ist nach wie vor in Turin. Seine Produkte vertreibt die Marke mittlerweile in über 50 Länder weltweit.
In der 150. jährigen Geschichte hat Ferrino viele Wanderer, Forscher, Bergsteiger, Abenteurer und Pfadfinder auf Ihrem Weg begleitet.
Immer am Puls der Zeit besitzt Ferrino heute weltweit ein großes Renommée als Hersteller von Zelten, Rucksäcken, Schlafsäcken und Zubehör. Seit den frühen 2000er Jahren fertigt Ferrino auch hochwertige Bergsport- und Outdoor-Bekleidung
Auf dem neusten technologischen Stand beteiligt sich Ferrino mit seinen vielen Athleten und führenden Produkten an außergewöhnlichen Wettbewerben, großen nationalen Projekten, extremen Expeditionen und arbeitet eng mit internationalen, professionellen Verbänden wie der ENSA (Ecole Nationale de Sky et Alpinisme) und dem CNSAS (Corpo Nazionale Soccorso Alpino Speleologico) zusammen.
Weitere Informationen: www.ferrino.it
