Außergewöhnliche Alpinisten in Wolkenstein in Gröden ausgezeichnet.

Preisverleihung in Gröden

Gröden, Juli 2018: Der Extrembergsteiger Karl Unterkircher verunglückte am 15. Juli vor 10 Jahren bei einer Expedition am Nanga Parbat tödlich. Der Preis entstand aus dem Wunsch der Familienangehörige und Freunde um den Namen Karl Unterkircher im alpinen Bereich weiterhin zu pflegen und zu ehren. Als zweijährige Veranstaltung richtet sich der Preis an Alpinisten, die eine besondere Leistung beim Bergsteigen oder bei Expeditionen im alpinen Stil erbracht haben.
Dafür werden drei Alpinisten oder Alpinistengruppen aus ganz Europa von der Arbeitsgruppe nominiert.
Die Veranstaltung ist aufgebaut im Sinne eines Ehrenpreises, also ein “Fair Play”, und ist demnach nicht als Wettbewerb anzusehen.

Die Nominierten von 2018 waren:

– Simone Moro (ITA), Ali Sadpara (PAK) und Alex Txikon (ESP):am 26.02.2016 – Gipfel und erste Winterbesteigung des Nanga Parbat (8.126 m, Karakorum, Pakistan)

– Ines Papert (DEU) und Luka Lindic (SLO) „Lost in China“ am 11.01.2017 – Gipfel und neue Eiskletterlinie des Kyzyl Asker (5.842m) in Kirgisistan (China)

– Simon Gietl (ITA) und Marcel Schenk (CH) am 16.11.2016 – „Amore di Vetro“ – Erstbesteigung im Mixedklettern (Fels und Eis) des Pizzo Badile (3.308m) in der Schweiz

Die Alpinisten präsentierten vor einem sehr interessierten Publikum ihre Unternehmungen auf der Bühne im Kulturhaus anhand einer Video-und Fotopräsentation.

Die Fachjury verkündete anschießend den Gewinner des „5. Karl Unterkircher Award“, der an das internationale Alpinisten-Trio Simone Moro, Ali Sadpara und Alex Txikon mit der Gipfel-und Winterbesteigung des Nanga Parbat.

„Die Wahl hat sich wegen der sehr hohen Leistungen aller drei Seilschaften, die im ganzen Spektrum schwer zu vergleichen sind, als außerordentlich schwierig herausgestellt“, erklärte Jurypräsident Mondinelli.

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