Alb statt Alpen: Mountainbiken auf der Schwäbischen Alb

Abfahrtsflow im Bikepark Albstadt

Knackige Uphills, flowige Singletrails, und ein Haufen Radsportbegeisterte. Das ist Albstadt. Eine Mountainbikeregion, die Freizeitsportler wie Top-Athleten auf die Schwäbische Alb lockt.

Hinein geht es in den dichten Wald des Albtraufs. Handtuchbreit schlängelt sich ein schmales Pfadband im Auf und Ab den Hang entlang. Aus dem Augenwinkel zieht weiter unten im Tal der Albstädter Ortsteil Ebingen vorbei. Hier liegen ursprüngliche Natur und moderate Urbanität eng nebeneinander. Fachwerk trifft auf Wacholderheiden. Mittelständische Industrie hat hier ebenso Tradition wie der Mountainbikesport. Seit 1995 versammelt der Albstadt-Bike-Marathon Top-Athleten wie Hobby-Sportler auf der Schwäbischen Alb. Auch den UCI Mountain Bike Weltcup beherbergt Albstadt seit 2013 und lockt jedes Jahr über 15.000 Fans an. 2020 werden hier sogar die Weltmeisterschaften ausgefahren. Doch Albstadt ist mehr als nur Wettkampfstätte. Abwechslungsreiches Terrain wartet hier auf jede Art von Radsportler. 90 Kilometer an ausgewiesenen Strecken finden Allmountain- und Crosscountry-Fahrer in der Bikezone Albstadt. Downhiller kommen im Bikepark Albstadt auf einer der vier Strecken auf ihre Kosten.

Drei Strecken für jeden Biker-Typ

Egal ob Weltklasseathlet oder Genussbiker, die Alb ist die perfekte Kulisse für einen Biketag – und das mitten in Deutschland und ohne lange Anreise. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei ausgewiesenen Bikestrecken der Bikezone Albstadt:

Die „APOLLO Sportrunde“ ist der beste Start in den Mountainbike-Sport. Die leichte Strecke führt auf rund 21 Kilometern und 410 Höhenmetern durch sanfte Wiesen und schattige Wälder. Hier können sich Einsteiger neben ersten Anstiegen auch an einfachen Trails versuchen. Nach knapp zweieinhalb Stunden wartet am Ende der Tour noch eine Erfrischung im Freizeitbad badkap.

Lieber auf Singletrails durch schroffe Landschaften und weite Panoramen jagen? Das finden Trailliebhaber auf dem „ALB-GOLD Wadenbeißer“. Die 520 Höhenmeter auf rund 18 Kilometern haben es in sich und fordern technisch versierte Mountainbiker mit einem Singletrailanteil von 30 Prozent und Schwierigkeitsgraden bis zu S2 auf der Singletrailskala heraus. Das ist in diesem Umfang einzigartig auf der Schwäbischen Alb.

Wer sich auf den nächsten Marathon vorbereiten und dabei schon einmal Rennfeeling schnuppern will, findet auf dem „GONSO Trail“ das richtige Terrain. Rund 47 Kilometer führen auf insgesamt 970 Höhenmetern durch Täler und über die Wacholderheiden der Albhochflächen. Knackige Anstiege treffen dabei auf Überlandpassagen, die den Mountainbikern eine kurze Verschnaufpause gönnen.

Für alle, die den Aufstieg lieber mit Liftunterstützung meistern und es anschließend auf Singletrails richtig krachen lassen wollen, ist der Bikepark Albstadt genau das Richtige. Seit 2009 zieht dieser mit vier ausgewiesenen Downhillstrecken, die über einen Schlepplift einfach zu erreichen sind, Downhill-Enthusiasten an. Die Trails punkten mit gebauten Elementen wie North-Shore-Anlagen, Rockgardens oder Wallrides. Einsteiger können sich mit einem Beginner Paket an erste Trails herantasten. Intensiv an der eigenen Fahrtechnik feilen oder sich noch einmal richtig auspowern können Mountainbiker außerdem auf dem Pumptrack Onstmettingen.

Weitere Informationen unter www.bikezone-albstadt.de und www.bikepark-albstadt.info

 

Related posts